Leben- fünfter Teil

Der Einfachheit halber findet ihr von nun an die ganze "Jerry- Story" oben in einer neuen Seite.


„Jerry, schau mich an… Jeremy!“, flehte sie nun. Ihre Stimme bebte. Er sah, dass sich Tränen sammelten in ihren Augenwinkel, wich ihrem Blick aus. „Jerry…“, flüsterte sie. Sie hatte Angst, gleich nicht mehr sprechen zu können. Doch sie war ihm nun so nahe, dass er sie trotzdem hörte.

Sie hob mit der einen Hand sein Kinn an, zwang ihn, seinen Kopf zu heben, den er wie ein trotziges Kind gesenkt hielt. Sie sah seine verkniffenen Gesichtszüge. Die zusammengepressten Lippen, die leicht bebten. Sie strich ihm über sein Gesicht, über seine Wange. „Ganz egal was du tust, ganz egal wie oft du mich noch verletzt Jerry, Ich werde nicht gehen. Ich lasse dich nicht im Stich. Nicht jetzt. Niemals!“. Ihre Stimme zitterte, brach zwischendurch ab. Innbrünstig hoffte sie, endlich zu ihm durchzudringen, etwas in ihm anzurühren und die harte Rüstung aufzubrechen. Die Tränen flossen ihr jetzt übers Gesicht und sie tat nichts mehr, um dagegen an zu kämpfen. Sie schloss ihre Arme um ihn, hielt sich an ihm fest. Hielt ihn fest. Sie fühlte, wie verkrampft er war, wie starr er da stand. Sie schniefte, ihre Tränen tropften auf sein Hemd.

Er fühlte ihre Wärme. Ihre Hände, die auf seinem Rücken ruhten. Ihre Tränen, die die Feuchtigkeit durch den Stoff auf seine Haut trugen. Fühlte ihre Liebe. „Dana hat dich so sehr geliebt Jerry. Sie hat den Mann, den du einmal warst, über alles geliebt…“, flüsterte sie ihm ins Ohr.

Noch immer stand er steif da. Sein Herz zog sich zusammen. Er schluckte. Bilder flammten in seinem Kopf auf, wie Blitze leuchten sie auf und erloschen wieder. Er schloss die Augen, versuchte die Bilder so zu verdrängen. Doch sie waren da. Überall. Er sah Dana in ihrem weissen Sommerkleid über eine Wiese rennen, die Sonne auf ihrem schönen Gesicht. Das Kleid wehte im Wind, umspielte ihre Bein. Ihre braunen Locken sprangen auf und ab, bis sie stehen blieb. Er hörte sie rufen, lief auf sie zu und sie lies sich zu Boden fallen. Sie drehte sich auf den Rücken, breitete die Arme aus und schaute in den Himmel. Er beobachtete sie dabei, wie sie den Vögel nachsah. Wie sie voller Freude wie ein Kind einen Blumekranz bastelte, den sie sich auf den kopf legte. Sie sah aus wie eine Fee. Seine wunderbare Fee. Er wollte sie küssen, sie festhalten, ihre Wärme fühlen und sein Gesicht in ihrem Haar vergraben. Doch jedes Mal, wenn er näher kam, rannte sie weg. Es schien wie ein Spiel doch plötzlich war sie weg.

Kommentare

  1. Wunderschön! Gibt's die auch gedruckt ;) ?

    Ich hab dir übrigens einen, nein zwei oder sogar drei Gründe, warum du nächstens mal bei mir vorbeischauen solltest.

    1. Weihnachtsgeschenk
    2. Geburtstagsgeschenk
    3. ICH VERMISSE DICH!

    <3

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