Leben- erster Teil

Ich erinnere mich an einen Post im letzten jahr, in dem ich schrieb, dass ich am kreativsten sei, wenn ich krank bin. Paradox eigentlich. Doch nun bin ich wieder krank- im besten Moment. In 5 Tagen habe ich Prüfungen und sollte am Dauer- Lernen sein. Doch mein Körper zieht mir einen Strich durch die Rechnung und zwar einen echte fetten, roten Strich. Sieben Tage lang Antibiotika nehmen, dass mich absolut vernebelt und müde macht. Ich hatte heute echt eine Krise und weiss noch nicht genau, wie ich die diesjährige Prüfungssession übestehen werde. Nachdem ich die Tablette genommen habe, fühlte ich mich zwei Stunden lang komplett zugedröhnt, unfähig, auch nur irgendetwas zu machen. Doch tatsächlich folte danach die Kreativität. Und ich weis snicht mal genau, woher sie kam. Zwei Stunden lang habe ich ohne Unterbruch geschrieben, die Worte sin deinfach so rausgeflosen. So habe ich das Schreiben schon lange nicht mehr erlebt. So habe ich das Schreiben vermisst. Ich werde die Geschichte in mehreren Teilen hier posten.

"Leben" - erster Teil



Als er aufwachte, wusste er zuerst nicht, wo er war. Verschlafen rieb er sich den Schlaf aus den Augen, setzte sich mühselig auf und sah sich um. Er liess seinen Blick durch den Raum schweifen, sah Kleider die über den ganzen Boden verstreut waren. Die ersten Sonnenstrahlen tauchten das Zimmer in ein warmes Licht. Kleine Staubpartikel tanzten im Licht der wärmenden Sonnenstrahlen, als möchten sie den neuen Tag mit einem Freudentanz begrüssen. Sein Schädel brummte und erinnerte ihn schmerzlich an die vergangene Nacht.
Endlich liess er es zu, dass er einen Blick auf die Frau neben ihm warf. Sie lag in das Laken eingewickelt auf der anderen Bettseite. Ein nacktes Bein schaute unter dem Laken hervor. Ihr blondes Haar fiel ihr in Strähnen ins Gesicht, verdeckte ihre Augen und ihre Lippen. Und trotzdem konnte er erkennen, dass sie eine wunderschöne Frau war. Ganz sanft beugte er sich zu ihr rüber, zog das Laken wieder über ihr Bein, streifte dabei ihre Haut. Vorsichtig streichte er ihr die Haarsträhnen hinters Ohr, legte ihre hohen Wangenknochen frei und betrachtete die junge Frau neben sich. Sie seufzte im Schlaf und lächelte leicht. Irgendetwas an ihrem Anblick berührte etwas tief in ihm drin. Sie sah so friedlich aus, so schön. Ihr Anblick liess ihn darauf hoffen, dass es doch noch schöne Dinge gab im Leben. Er musste sich zwingen, seinen Blick abzuwenden, sie nicht anzustarren. „Fremde Leute anstarren ist nicht höflich“, hörte er im Hinterkopf seine Grossmutter sagen. Fremde Leute. Fremd- genauso hatte er sich gefühlt, als er aufwachte. Orientierungslos. Verloren in einem fremden Zimmer. Einem fremden Bett neben einer fremden Frau. Fremd.
Er wurde wütend. Wütend über sich selber. Über die Frau, die ihn ohne gross nachzudenken in ihr Bett gelassen hatte. Er hätte auch irgendein Psychopath sein können, sie misshandeln und töten. Doch sie hatte daran wohl keine Gedanken verschwendet. Sie war bereits angeheitert, als er sie angesprochen hatte und bis zum Schluss wohl mehr als das. Er hätte mit ihr machen können, was er wollte. Sie hätte sich nicht einmal wehren können und hatte ihm sogar selbst noch die Türe zu ihrer Wohnung geöffnet. So naiv war sie. Und so schön. Und er hatte es schon wieder so weit kommen lassen. Er schloss die Augen, versuchte, den auflodernden Zorn in seinem Innern wieder dorthin zurück zu drängen, wo er hingehörte. Irgendwo tief in ihm drinnen, in einem Raum in seinem Körper, den er gut verschlossen hielt. Ganz kurz war er ihm entwischt, sein Zorn über sich selbst und die Welt. Doch er konnte ihn wieder einsperren.

Kommentare

  1. Hört sich gar nicht gut an .. Gute Besserung! :)

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  2. Bin gespannt auf die Fortsetzung, irgendwie weiss ich noch gar nicht, was eienem dort erwartet. I like!

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  3. Klingt echt spannend, ich mag solche Anfänge, wo man rein geworfen wird & anfangs grübelt wer wer ist^^...ich freue mich schon auf die Fortsetzung! (:

    for you: http://babo4ka-narkomanka.blogspot.com/2011/01/award-30-days.html

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  4. hallo meine liebe anina
    ich bin endlich wieder einmal dazu gekmmen deinen Blog zu lesen. Und wieder einmal musste ich feststellen, dass ich dies öfters tun sollte. Ich LIEBE deine Texte!
    Mersi für die schöne Wäute womi immer wider dri entfüärsch mit dine Wort!

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