Bücherwurm

Ich bin (und war schon immer) ein hoffnungsloser Bücherwurm...

Als Kind waren Bücher meine besten Freunde und meine Verstecke vor der Welt. Ich konnte stundenlang mit einer Taschenlampe unter der Bettdecke lesen bis die Augen brennten, ging auf Abenteuerreisen mit Tom sawyer und Huck Fynn, kämpfte mit Pipi auf Takatukaland gegen die Piraten, suchte mit Mo seinen Vater, erforschte mit Jim Hawkins die Schatzinsel und verlor mich in deren Geschichten.

Zum Glück kann ich das auch heute noch; mein Gehirn abschalten mich in ein Buch vertiefen und mich meiner Fantasie völlig hingeben, den Alltag hinter mir lassen. Das letzte Buch, das ich beinahe in einer Nacht gelesen hatte, war "bis(s) zum Morgengrauen", wovon ich auch nach dem 2. und 3. Lesen immer noch begeistert bin.

Doch es gibt meiner Meinung nach eine ganz bestimmte Art von Bücher, richtig bemerkenswerte Bücher, die einen fesseln, nicht mehr loslasse, erfreuen und trotzdem traurig und nachdenklich stimmen, die einen lehren und einem Freude bereiten- und so eines habe ich heute gelesen:

"Der Junge im gestreiften Pyjama" von John Boyne (Kein Spam!)

Vielleicht haben einige den Film oder die Vorschau gesehen, ursprünglich wollte ich ihn mir auch im Kino ansehen, doch aufgrund meines mangelnden Geldvorrates habe ich mich (zu dem Zeitpunkt) mit dem Buch "Begnügt".. und einmal angefangen konnte ich nicht mehr aufhören...

Ich möchte euch gar nicht mehr über die Handlung erzählen, (da ihr es wirklich einfach selbst lesen müsst) als dass es um einen deutschen Jungen (Bruno) geht, dessen Vater während des 2.Weltkriegs Kommandant ist und mit der ganzen Familie nach Auschwisch(Auschwitz) abkommandiert wird. Dort freundet sich Bruno heimlich mit einem Jungen in gestreiftem Pyjama an, der scheinbar auf der "interessanten" anderen Seite des Zaunes wohnt, die, die Bruno nicht betreten darf und die so viele Rätsel in sich birgt.

John Boyne erzählt die Geschichte dieser merkwürdigen Freundschaft in sehr einfacher und teilweise kindlicher Weise, die Bruno manchmal sehr egozentrisch aber auch unglaublich liebenswürdig wirken lässt. Boyne gelingt es, das Grauen des Holocaust aus der Sichtweise Brunos zu zeigen, ohne dessen kindliche Unschuld zu verleugnen.

Owohl das Buch auch als "Holocaustbuch für Kinder" gerühmt wurde, möchte ich persönlich nicht, dass meine Kinder (zukünftige ;)) es lesen würden. Zum Einen denke ich nicht, dass sie die Zusammenhänge verstehen würden, zum Anderen ist es manchmal doch ziemlich hart- aber BEMERKENSWERT.

LEST ES SELBST!


"If you start to read this book, sooner or later you will arrive at a fence. Fences like this exist all over the world. We hope you never have to encounter such a fence"
John Boyne

Kommentare

  1. danke für die liebe hinterlassenschaft! :)

    ich wünschte, ich hätte nochmal die zeit ein sehr gutes buch zu lesen..

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  2. klingt sehr schön :)
    http://littlevintageprincess.blogspot.com/

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  3. Hört sich sehr interessant an. Schau doch mal bei mir vorbei ob Dir vielleicht ein Buch aus BAR gefällt. LG Myriam

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