Herbeigesehnte Tränen- plötzlich unerwünscht

Ich sollte froh sein, reisst er all die Dämme ein, die ich einst so sorgsam errichtet hatte. Ich sollte dankbar sein, sieht er auch hinter diese Mauer und zieht sorgfältig immer wieder einen Klotz daraus heraus. Stück für Stück bröckelt diese Mauer, die einst zu dem einzigen Zwecke errichtet worden ist, meine Gefühle zu schützen und die längerfristig das Gegenteil bewirkte. Keine Gefühle sollten hindurch sickern. Schwäche sollte erdrückt und Stärke hervorgebracht werden. Keine einzige Träne sollte durch diese Mauer hindurch auf die andere Seite gelangen und all jenes offenbaren, was ich verbergen wollte.
Und nun reisst er sie ein diese Mauer, ohne es selbst wirklich zu merken. Ich sollte dankbar sein dafür. Leichter werden durch die Last die mit jedem einzelnen Klotz verschwindet. Doch nun habe ich Angst- Angst, dass er zu viele Klötze herauszieht und der ganze Damm bricht und kein Aufhalten mehr ist.
Denn das tut er bereits-die Materie ist so spröde geworden, dass zwischendurch an vereinzelten Stellen durch die Kraft der dahinter verborgenen Dinge gleich mehrere Steine aus einer Lücke gebrochen werden und dann kann ich nicht mehr aufhören. DieTränen fliessen in einem heissen Rinnsaal über meine Wangen, tropfen auf meine Brust und versickern dann im Stoff meines Tshirts. Ich sollte dankbar sein für uene Tränen, auf die ich so lange gewartet habe, die mir ein Stück meines herzens zurück geben, jede einzelne.

Warum bin ich es denn nicht...?

Sie machen mir Angst. Sie pophezeihen eine nahendenn Dammbruch. Und ich weiss nicht, ob ich damit klar kommen werde. Mich überfordern bereits die einzelnen kleineren Ausbrüchen. Bereits bei denen kann ich nicht mehr aufhören. Und wenn ich einmal das Gefühl habe, mich wieder im Griff zu haben überkommt es mich abermals.

Wie soll ich da die grösste Welle überstehen...?

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