Good Days!

 
One Republic - Good Life
Good Days, good Life... die letzten Tage waren der absolute Wahnsinn, einfach wunderbar!

Am Mittwoch mit den Mädels die Bucket List entworfe. Danach kam Sandy noch hinzu und wir haben was getrunken. 
Am Donnerstag dann kurz etwas für eine Prüfung gelernt, wobei das Lernen eher eine Alibiübung war, um Sandys Nerven zu beruhigen, die wohl jedesmal Schweissausbrüche hat, wenn ich eine Prüfung unvorbereitet schreibe- was meistens der Fall ist. Dann ein Gespräch mit meinen Eltern (das nicht so in den Titel mit den Good Days passt), nach dem ich von meinem Dad bei Sandy abgesetzt worden bin. Wir Glückspilze hatten nämlich Donnerstag und Freitag beide frei (abgesehen von meiner Prüfung am DO). Stundenlanges BONES- Schauen auf dem Sofa, Frauengespräche, Fruchtsalat mit viel Rahm und Kokosstreusel und Schokobons- ein typischer Abend für uns. Irgendwann morgens um zwei dann die einstimmige Entscheidung, dass es Zeit sei, um ins Bett zu gehen. Wobei dort dann wieder weitergequatscht worden ist. 
Ausschlafen am Freitagmorgen, gemeinsames Frühstück und danach Kino mit meiner kleinen Schwester. Dank wunderbaren Umleitungen und Baustellen vor dem Stadtzentrum haben wir uns verfahren und verspätet, rannten lachend durch das riesige Einkaufszentrum, bis wir atemlos unsere Tickets kauften und uns zu spät in den Kinosaal reinschlichen.
Am Samstag nahmen wir dann zwei Stunden Zugfahrt auf uns- PAINTBALL war angesagt. Wobei Sandy, Daniel und ich uns neben all den 16-18-jährigen Jungs beinahe alt vorgekommen sind.. Der Spruch der Zugfahrt: 
"Hey Yanick, die wollen mich verarschen.. die sagen, dass sie alle studierenn".
...sprach wohl nicht gerade für unser erwachsenes Verhalten... In der Paintball arena kam dann noch Dave hinzu, wir schnappten uns die Ausrüstung- von Helm über Overall bis zu Knieschonern war alles dabei- teilten uns in Teams auf und dann begann die Action für ganze zwei Stunden lang.
Ich muss gestehen, dass ich nicht damit gerechnet hatte, dass es so viel Spass machen würde! Lautes Ballern, sich anschleichen und Strategien aushecken, robbend durchs Gelände, sich hinter Objekten verstecken und den Feind überraschen- und "auslöschen". Und Sandy und ich haben das weibliche Geschlecht durchaus würdig vertreten (schliesslich waren wir extrem in der Minderheit; zwei frauen, 10 Jungs). 

Einmal wusste ich, dass ich die einzige "Überlebende" meines Teams war und schlich durch die Räumlichkeiten auf der Suche nach meinen Gegner. Mein Körper wurde von Ardenalin durchflossen, ich war wie auf Nadeln und reagierte auf jedes kleinste Geräusch. Unter der Maske hörte ich meinen eigenen Atmen rauschend in meinen Ohren. Ich schlich mich von Raum zu Raum, immer mit einem Gegenangriff rechnend, der allerdings ausblieb- die Räume waren leer. Ich überlegt mir schon, ob ich viellechct sogar die einzige war, die überlebt hatte und nur nicht mitgekreigt hatte, das der Kampf zu Ende war. Doch genau da kam ich in den nächsten Raum und regristrierte auf der Gallerie über mir eine Bewegung. Dort versteckte sich jemand. Und dieser Jemand hatte mich nicht gesehen. Leise schlich ich mich an die Wand gepresst die Treppe hinauf, vorsichtig darauf bedacht, mich nicht zu verraten. 


Oben angekomme suchte ich hinter aufgestapelten Pneus Schutz und wartete ab. Bald bemerkte ich, dass ich es mit zwei feindlichen Krieger zu tun hatte, die sich in ungefähr 10 Meter Distanz und seitlich leicht versezt hinter zwei Fässern versteckten.

Ich wartete ab und sah plötzlich einen Gewehrlauf. Die beiden schienen sich zu beraten, ob sie ihr Versteck verlassen und die Deckung aufgeben sollten oder nicht. Sie schienen wie ich zuvor nicht zu wissen, wie viele Gegner noch übrig waren. Einer der beiden bewegte sich, sein Arm schaute hinter dem Fass hervor. Ich drückte ab, verfehlte ihn knapp. Aufgeregtes Flüstern. Dann wieder Ruhe. Mein eigener Atem schien alles andere zu übertönen. Langsam lugte ich hinter den Reifen hervor. Da eröffneten die beiden anderen das Feuer. Schnell zog ich mich zurück, mit dem Rücken an die Reifen gepresst kauerte ich am Boden, das Gewehr im Anschlag, und überlegte, ich wie mir eine bessere Schussposition verschaffen konnte. Sie waren in Überzahl, doch auch sie sassen fest, dort wo sie waren. Egal wer von uns sich bewegen würde, er befände sich danach in freier Schussbahn. Eine aussichtslose Situation. Da eröffneten die Gegner wieder das Feuer, darauf hoffend, dass ich von einem Streifschuss getroffen werde. Ich wartete ab, bis ihre Gewehre verstummten, brachte meines in Position und eröffnete meinerseites das Feuer. Ich gab einige ziellos wirkende Schüsse ab, um sie abzulenken. Währenddessen brachte ich mich besser in Position und fixierte den kleinen Spalt zwischen den Fässern. Dort bewegte sich immer wieder ein Schatten- die beiden hatten zu wenig Platz, um zu zweit hinter den beiden Fässern wirklich geschütz zu sein. Als von mir keine Schüsse mehr kamen, wagten sie es wieder, sich zu bewegen- und genau in diesem Moment drückte ich ab- Treffer. Nun war nur noch einer übrig. Der wusste nun aber von der Schwachstelle ihrer Deckung und presste sich dicht an die Wand. Ich suchte wieder Deckung, das Versteck meines Gegners immer noch im Blickfeld, ünberlegte, was ich tun sollte- als ein brennender Schmerz durch meinen Oberschenkel fuhr. Ich war getroffen. Die gegnerische Mannschaft hatte doch noch einen Mitspieler mehr, der seinem Kollegen zur Verstärkung geeilt war und sich an mich angeschlichen und aus dem Rückhalt von unten von der Treppe aus auf mich geschossen hatte. Game Over. 
Meinen Oberschenkel ziert jetzt ein blauer Fleck, der in den ersten Stunden blutig und geschwollen war und nun in den verschiedensten Schattierungen schillert. Aber da bin ich nicht die einzige.


Nach zwei Stunden war unsere Zeit um und wir kehrten wieder in die Realität zurück- und machten uns auf den Weg nach Hause und ab in den Tanzkurs. Willkommen in einer ganz anderen Welt, der Welt des Jives und sanfter Musik. Ein extremer Gegensatz; wo wir gerade noch aufeinander geschossen hatten, tanzten wir nun miteinander. Ende gut, alles gut.

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