Day 27

A problem that you have had.
 
 Ein Problem, das ich hatte... Da gibt es eigentlich einige. Ich glaube, so mein letztes "grosses Problem" war mit meinem Auszug verbunden. 
Als anfangs Juli ich meiner Mutter eröffnet hatte, dass ich auf Ende Dezember zu meinem Vater und seiner Freundin ziehen möchte, brach eine riesen Krise aus. Wie einige von euch vielleicht schon das eine oder andere mal in meinem Blog herausgelesen haben, bin ich absolut kein Mama- Kind. Zu vieles ist zwischen uns schief gelaufen, zu viele Erwartungen und Wünsche wurden nicht erfüllt. Sie unterstellt mir jenste Gemeinheiten, Anschuldigungen, die bei mir direkt in herz stachen. Ich hätte mit meinem Wunsch nach einem Umzug gerade unsere ach so schön Mutter- Tochter- Beziehung zerstört, in Scherben geschlagen. Vor lauter Erstaunen brachte ich gar keine Antwort heraus. Welche Beziehung bitte? Eine solche Beziehung gab es nicht, seit ich ungefähr 8 jahre alt war. Wie kann man etwas nicht- existierendes also zerstören? Symbolisch für ihre verzerrte Wahrnehmung. Sie das Opfer, ich der Täter. Wie so oft. 
Nach dem ihr die argumente und Anschuldigungen ausgegangen und die hervorgepressten Tränen zu versiegen drohten, packte sie noch eine ganz fiese Bemerkung heraus, drehte mir den Rücken zu und schloss sich in ihrem Zimmer ein. 

Ich war total überfordert mit der ganzen Situation. Heulte eine Stunde lang auf dem Spielplatz hinter unserem Haus. Telefonierte mit Anna. Dann mit meinem Bruder. Und am Schluss mit meinem Vater, der mich dann abholte. Auf unsere Anrufe antwortete sie nicht. Warf uns einige Male sogar aus der Leitung. Meldete sich ganze vier Wochen nicht, wusste dabei nicht einmal genau, wo ich mich aufhielt. Zwei Wochen lang war ich nur knapp 900 meter von ihrem Haus entfernt bei meinem Vater. Danach bei seiner freundin, da mein Vater wegen mir immer hin und her pendelte. Dort teilte ich mir dann drei Wochen lang ein Zimmer mit meiner Stiefschwester, da der Anbau erst am Entstehen war. Und wartete immer noch auf ein Zeichen meiner Mutter.

Als meine Stiefmutter dann Ferien hatte, entschlossen wir uns, bereits jetzt, mehr als drei Monate zu früh, mien zImmer ienzurichten. Dafür mussten sich die beiden Kleinen ein Zimmer teilen, damit meines frei wurde. Und genau in dem Moment, als meine Stiefmutte rund ich von IKEA nach Hause fuhren, meldete sich meine Mutter- nach mehr als einem Monat, ich mit neuen Möbel im Schlepptau und miener Stiefmutter unterwegs.

Weshalb ich mich nie gemeldet hätte. So sei unser "Problem" niemals zu lösen. Schön. Innerhalb weniger Minuten war ich wieder Schuld. Die Anrufe meinerseits hätte sie alle gar nicht erhalten, wie hätte sie da auch wissen sollen, dass sie zurückrufen könnte... 

Nun war aber mittlerweilen so viel Zeit vergangen, dass das Problem für mich keines mehr war. Durch ihr Verhalten hat sie mich in meiner Entscheidung nur noch bestätigt. Mehr noch, ich konnte mir gar nicht mehr vorstellen, mit ihr unter einem Dach zu wohnen. Klar, ich war enttäuscht. Und verletzt. doch dieses eine Mal war sie zu weit gegangen.

Ich antwortete ihr in einer knappen SMS, ich käme in zwei Tagen vorbei, um mein Zimmer und meine Sachen zu erlesen. Wenn sie es wolle, könnten wir dann zusammen sprechen, für mich sei die Situation aber klar. Wie sie so ist, gab sie mir dann gleich mal drei Daten durch, an denen es UNMÖGLICH wäre, dass ich vorbeikomme. Ich richtete mich also nach ihr. Ienmal mehr. Sagte ihr, wann ich dort sein würde. Ging am betreffenden Tag hin. Niemand da. Ich schaute zwei Stunden fern. Schrieb ihr eine SMS. Schaute noch einmal fern. Und entschloss mich dann, mein Zimmer nun doch auszuräumen, Schachtel hatte ich bereits dabei. Nach drei Stunden- mein Zimmer war so gut wie leer- war meine Mutter immer noch nirgends und mir wurde da Warten zu blöd. Meine Stiefmutter kam mich abholen und wir transportierten alle meine Sachen ab. Von meiner Mutter kein Zeichen. 

Es kamen noch einige solche Episoden dazu. Ich trieb sie, laut eigener Aussage, in den finanziellen Ruin. Mittlerweilen wohnt ihr Freund und dessen Kinder bei ihr. Mein Bruder ist auch noch dort. Und der finanzielle Ruin ist so gross, dass sie im Frühling nach Istanbul und im Herbst nach Thailand reist. Soviel dazu.

Aber ich versuche ihr zu vergeben. Gebe mir Mühe. Mal klappt es besser, mall weniger gut.

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