Rain Song - Review



The Rain Song - Led Zeppelin



Autor: Antja Babendererde

Titel: Rainsong

Genre: Roman


Seiten: 320


Inhalt:
Die Deutsche Hanna reist nach Amerika, auf der Suche nach einem Mann, den sie einst liebte. Bei ihrer Ankunft im Indianerreservat schwelgt sie an ihr bekannten Plätzen in Erinnerungen, angelehnt an ein hölzernes Geländer, das plötzlich nachgibt. Der Sturz von den Klippen am Cape Flattery hätte für Hanna leicht tödlich ausgehen können. Doch dank Greg, einem Makah-Indianer, kommt sie mit heiler Haut davon.
War es Zufall, dass die Brüstung der Aussichtsplattform unter Hannas Gewicht nachgab? Wo ist ihre grosse Liebe Jim, mit dem sie eine Tochter hat und von dem sie dachte, er hätte Deutschland verlassen, um im Makah- Reservat ein Haus für sie beide zu bauen? Warum behaupten die Makah, Jim sei nie zurückgekehrt?
Hanna will keinerlei Forderungen an Jim stellen, sondern lediglich die Fragen beantworten, die sie seit seinem Verschwinden quälen. Sie braucht Gewissheit über die Gründe, warum er sie Verlassen hat und will einmal im Stande sein, die Fragen ihrer Tochter beantworten zu können.
Gemeinsam mit dem jungen Holzschnitzer Greg will Hanna den Dingen auf den Grund gehen. Während beide sich näher kommen, gerät Hanna in immer größere Gefahr und sie ahnt, dass Jims wahre Identität der Schlüssel zu seinem Verschwinden ist.

Meine Meinung:
Als Kind habe ich Indianerbücher verschlungen, war verliebt in Chee aus „Der rote Seidenschal“ (den Federica de Cesco im zarten Alter von 16 Jahren geschrieben hat!) und träumte davon, auch so zu leben. Heute bin ich immer noch sehr fasziniert von dem Thema, allerdings meist ziemlich skeptisch wenn es um Indianer- Romane geht, da die Thematik meist sehr klischeehaft und verzerrt dargestellt wird.
Umso mehr habe ich darum Antje Babendererdes Buch geschätzt, da sie einen Bogen um die Klischees und den Kitsch macht. Sie zeigt auch gut die beiden Seiten auch; sowohl die Faszination der Weissen an den Indianer, als auch deren Unverständnis für einige Traditionen der Indianer. Im Gegensatz dazu stehen die Makah- Indianer, überfordert mit dem Versuch, einen Spagat zwischen Tradition und Modernisierung zu machen. Ihr Buch scheint sehr ausführlich recherchiert zu sein und ich denke, dass es ihr ein Anliegen ist, nebst der Liebesgeschichte auch das Leben der Reservatindianer möglichst natürlich darzustellen.
Ich mag ihren Schreibstil, der meist ziemlich schnörkelfrei ist und trotzdem ein sehr plastisches und greifbares Bild der Situationen und der Schauplätze zeichnet. Die Geschichte hat einen wunderbaren Aufbau, man ist von Anfang an gefesselt und wird von der Handlung mitgerissen. Auch die beiden Hauptcharaktere Hanna und Greg werden den Lesern sehr schnell ans Herz wachsen, sind sie doch „normale“ Menschen mit Ecken und kanten, die irgendwie an ihrer Vergangenheit nagen und versuchen, sich ihr zu stellen.

Fazit:
Antje Babendererde hat sich mit diesem Roman zweifelsohne einen Platz unter meinen „Top- Ten- Autoren“ eingenommen. RAIN SONG ist ein Buch, das ich allen nur wärmstens empfehlen kann und an dem ich nichts zu bemängeln habe. Meine nächste Tat wird sein, mi rbei meiner Cousine oder der Bibliotheke mehr Bücher von ihr auszuleihen.

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