Ich bin zurück...
..und habe eine unglaubliche Woche hinter mir. Unglaublich schön. Unglaublich intensiv. Unglaublich traurig. Unglaublich vollgestopft. Unglaublich unglaublich.
Ich habe eine Woche lang mit ca. 4500 anderen Menschen verbracht. Habe einen Schlafsaal mit 1178 anderen Frauen geteilt und mich aufgrund grosser Kälte die ganze Nacht an Sandra gekuschelt, die in ihrer fetten Daunenjacke schlief. Ich habe getanzt, gelacht, geweint, getröstet und bin getröstet worden. Viele Umarmungen. Viel Musik. Viele Gebete. Viele Worte, die bis tief ins Herz hinein gingen. Viele Begegnungen mit wunderbaren Menschen. Neue Mensche, alte Freunde. Meine Teens. Andere Leiter. Ich bin voller Liebe, ausgelaugt, erfüllt mit Freude und Erleichterung. Himmelhochjauchzend. Todmüde. Ich habe noch nie so viel geweint während einer Woche (ausser vielleicht in Moldawien). Wurde nie so oft umarmt in einer Woche (ausser vielleicht in Moldawien). Habe nie so viele andere Tränen getrocknet (ausser vielleicht in ihr wisstschonwo). Ich weiss gar nicht, wie ich all diese Eindrücke in Worte fassen soll, befürchte, ihnen zu wenig Kraft ud Tiefe geben zu können und lasse es deshalb gleich sein. Dafür bekommt ihr einen Text, den ich in dieser Woche geschrieben habe. Auch der gibt Einblicke.
Still steht sie da. Lauscht den Geräuschen um sie herum. Einmal ist es total still und wenige Minuten summt es wie in einer Bienenschwarm. Dann wiederum singen Menschen laut, springen im Takt der Musik auf und ab. Sie fühlt den Boden unter ihren Füssen beben. Doch sie steht ganz still. Abgeschottet von allem. Nimmt nichts mehr wahr ausser der Melodie in ihrem Herzen. Eine wunderschöne Melodie zuerst, die aber mit der Zeit in ihrem Herzen zu schmerzen beginnt. Es zieht sich zusammen. Ihr Herz. Wird schwer. Droht, sie zu Boden zu drücken, sie niederzureissen. Alles in ihr verkrampft sich. Sie will weinen, kann aber nicht. In ihr schreit alles nach Erlösung. Loslassen. All der Dreck soll weg. Weg von ihrem Herz,en ihrer Seele, raus aus ihrem Körper. Sie schlingt die Arme um ihren Oberkörper weil sie Angst hat, alles drohe auseinander zu fallen. Hält sich selbst fest. Versucht, sich Trost zu spenden. Doch ihr Herz schmerzt weiter. Sie kann den Schmerz nicht greifen, nicht verstehen. Er verwirrt sie. Stürzt sie in ein schwarzes, bodenloses Loch. Reisst sie immer weiter und weiter runter. Sie bekommt keine Luft mehr. Ringt mit sich selbst und gegen ihren Körper. Alles in ihr drin ist in Aufruhr.
Die Melodie verstummt, doch sie hält die Augen weiterhin verschlossen. Leise beginnt eine neue Melodie. Ganz sanft zuerst. Doch es reicht. Wenige Töne und die Dämme reissen ein. Ihre Augen füllen sich mit Tränen. Ein unaufhaltsamer Strom, der sich über ihre Wangen ergiesst. Heisse Tränen. Tropfen vor ihr zu Boden, auf ihre Arme, ihre Hände. Sie steht ganz still. Lässt es mit sich geschehen. Lässt sich gehen. Lässt los. Sie fühlt wie der Schmerz langsam mit ihrem Tränen fortgespült wird und zu Boden fällt. Sie fragt sich, was dort wohl mit ihm geschehen mag und muss unwillkürlich lächeln. Der Tränenstrom lässt nicht ab. Wäscht sie rein. Macht sie frei. Es sind gute Tränen. Befreiende Tränen. Reinigende Tränen. Mit jeder Träne die sie weint verabschiedet sie ein Stück Vergangenheit, lässt es los und lässt es gehen. Eine ungeheure Last fällt von ihr ab. Sie lässt sich auf die Knie nieder, birgt ihr Gesicht in ihren Händen. Fühlt die Wärme der Tränen in ihren Händen. Heiss auf ihrem Gesicht. Noch immer versiegen sie nicht, doch sie ist dankbar für jede einzelne Träne. Viel zu lange hat sie sie eingesperrt gehalten. Sie nciht rausgelassen. Niemandem gezeigt und stattdessen Stärke geheuchelt. So lange, bis beinahe sie selbst sich alles geglaubt hätte. Beinahe zu lange.
Arme legen sich um sie. Zuerst zögerlich auf ihre Schulter. Dann streichen sie sanft über ihren Rücen. Umschlingen die sie. Liebende Arme. Und sie schmiegt sich an den Körper einer geliebten Person. Einer verstehenden Person.
Und sie verabschieden sich gemeinsam von ihren Tränen. Von ihrem Schmerz. Lassen los.
Still steht sie da. Lauscht den Geräuschen um sie herum. Einmal ist es total still und wenige Minuten summt es wie in einer Bienenschwarm. Dann wiederum singen Menschen laut, springen im Takt der Musik auf und ab. Sie fühlt den Boden unter ihren Füssen beben. Doch sie steht ganz still. Abgeschottet von allem. Nimmt nichts mehr wahr ausser der Melodie in ihrem Herzen. Eine wunderschöne Melodie zuerst, die aber mit der Zeit in ihrem Herzen zu schmerzen beginnt. Es zieht sich zusammen. Ihr Herz. Wird schwer. Droht, sie zu Boden zu drücken, sie niederzureissen. Alles in ihr verkrampft sich. Sie will weinen, kann aber nicht. In ihr schreit alles nach Erlösung. Loslassen. All der Dreck soll weg. Weg von ihrem Herz,en ihrer Seele, raus aus ihrem Körper. Sie schlingt die Arme um ihren Oberkörper weil sie Angst hat, alles drohe auseinander zu fallen. Hält sich selbst fest. Versucht, sich Trost zu spenden. Doch ihr Herz schmerzt weiter. Sie kann den Schmerz nicht greifen, nicht verstehen. Er verwirrt sie. Stürzt sie in ein schwarzes, bodenloses Loch. Reisst sie immer weiter und weiter runter. Sie bekommt keine Luft mehr. Ringt mit sich selbst und gegen ihren Körper. Alles in ihr drin ist in Aufruhr.
Die Melodie verstummt, doch sie hält die Augen weiterhin verschlossen. Leise beginnt eine neue Melodie. Ganz sanft zuerst. Doch es reicht. Wenige Töne und die Dämme reissen ein. Ihre Augen füllen sich mit Tränen. Ein unaufhaltsamer Strom, der sich über ihre Wangen ergiesst. Heisse Tränen. Tropfen vor ihr zu Boden, auf ihre Arme, ihre Hände. Sie steht ganz still. Lässt es mit sich geschehen. Lässt sich gehen. Lässt los. Sie fühlt wie der Schmerz langsam mit ihrem Tränen fortgespült wird und zu Boden fällt. Sie fragt sich, was dort wohl mit ihm geschehen mag und muss unwillkürlich lächeln. Der Tränenstrom lässt nicht ab. Wäscht sie rein. Macht sie frei. Es sind gute Tränen. Befreiende Tränen. Reinigende Tränen. Mit jeder Träne die sie weint verabschiedet sie ein Stück Vergangenheit, lässt es los und lässt es gehen. Eine ungeheure Last fällt von ihr ab. Sie lässt sich auf die Knie nieder, birgt ihr Gesicht in ihren Händen. Fühlt die Wärme der Tränen in ihren Händen. Heiss auf ihrem Gesicht. Noch immer versiegen sie nicht, doch sie ist dankbar für jede einzelne Träne. Viel zu lange hat sie sie eingesperrt gehalten. Sie nciht rausgelassen. Niemandem gezeigt und stattdessen Stärke geheuchelt. So lange, bis beinahe sie selbst sich alles geglaubt hätte. Beinahe zu lange.
Arme legen sich um sie. Zuerst zögerlich auf ihre Schulter. Dann streichen sie sanft über ihren Rücen. Umschlingen die sie. Liebende Arme. Und sie schmiegt sich an den Körper einer geliebten Person. Einer verstehenden Person.
Und sie verabschieden sich gemeinsam von ihren Tränen. Von ihrem Schmerz. Lassen los.
Juhuu, du bist wieder da! I've missed u <:
AntwortenLöschenDer Text ist wirklich wunderbar geschrieben. Ich konnte beinahe spüren wie die Last von ihren Schultern mit den Tränen fortgespült wurde. So etwas wünsche ich mir auch. Alles rauslassen, mit der Vergangenheit abschließen und frei atmen.
Der Text ist echt unglaublich.
Liebe Grüße an dich:*
A.
wo warst du denn? es klingt amerikanisch, finde ich...
AntwortenLöschenoh...
AntwortenLöschenoder warst du in Rotterdam?
:D ach, nur so... musste irgendwie an riesige Kongresse von amerikanischen Freikirchen denken, entschuldige ;)
AntwortenLöschenUnd in Rotterdam war genau in den letzten Tgen das Taizétreffen, deshalb bin ich darauf gekommen.
Danke :)
Hallo :-)
AntwortenLöschenIch habe deine „Kleine Bewerbung“ für die Blogvorstellung erhalten. Ich freue mich, dass du teilnimmst und, dass ich deinen Blog bald vorstellen darf.
Alles Liebe
ach honey..ds isch widrmau one of the favourites. wunderschön. herzzerreissend. u ja öbs gloubsch odr nid i ha träne ide ouge..
AntwortenLöschenWAS? Dass du die Story liest, ist mir echt NEU :D
AntwortenLöschen<3
A.
Schatz, ich bin gerade zeimlich überwältigt von deinem Text. Ich freue mich unglaublich, dass diese Woche bei dir so viel bewegt hat und gleichzeitig wünsche ich mir, ich wäre bei dir gewesen.
AntwortenLöschenDu hattest Recht, ich musst zweimal hinschauen bei der weinenden Frau- gleicht mir ja enorm!