Zwei Frauen und Bedienungsanleitungen von IKEA

Am MONTAG packte meine Stiefmutter und mich frühmorgendlich den Ehrgeiz und wir begannen, das Zimmer meiner Stiefschwester und gleichzeitig mein zukünfitges Zimmer auszumisten und auszuräumen. Die Möbel stellten wir alle in das Zimmer meines Stiefbruders, da die beiden bis Ende des Umbaus ein Zimmer teilen werden. Möbel wurden hin und her geschoben und Abfallsäcke gefüllt. Und dann war es leer und von nun an MEIN ZIMMER.
Einmal angefangen, beschloss ich, gleich noch zu meinem Dad zu fahren und meine Sachen dort zu erlesen. Nach etwa 2 Stunden kam meine Stiefmutter nach und wir packten das ganze in Kisten und fuhren zurück.


DIENSTAG. Motiviert vom Anblick des leeren Zimmers und den (wenigen) Umzugskisten darin, fuhren wir am Morgen los richtung IKEA. Ein neues Bücherregal sollte es geben. Bett und Schreibtisch werde ich noch bei meiner Mutter holen. Ganz vorausplanend haben wir uns eine Liste mit den Dingen geschrieben, die wir brauchen, da Frauen erfahrungsgemäss in IKEA eher solche Dinge einkaufen, die nicht 1. Priorität haben und das Geschäft immer mit allem möglichen Krimskrams verlassen. Wir haben uns auch ganz brav an diese Liste und den Vorsatz gehalten, nur die nötigen Dinge zu kaufen, machten uns genaue Notizen, wo wir welche Möbel dann abholen mussten und eilten beinahe durch die Krimskramsabteilung, um ja nicht in Versuchung zu geraten.

In der Selbstbedienungsabteilung lasen wir dann unserern Zettel dreimal durch, um auch bei der richtigen Reihe und dem richtigen Fach zu landen. Blick hoch zur Reihennummer. Richtig. Blick runter zur Fachnummer. Richtig. Blick zum Bildchen, das zeigte, was in diesem Fach gelagert war. Richtig. Ein Griff ins Fach und ab auf den Einkaufswagen. Das selbe mit den 6 Schubladen und dem Korpus und ab an die Kassem bezahlt und alles im Auto verfrachtet. Und das alles in weniger als einer Stunde- wir waren stolz auf uns.

Zuhause wurden alle Kisten im Wohnzimmer hingelegt, meine Stiefmutter ging kurz in die Küche und ich öffnete das Paket des Bücherregals. Zuoberst lag die Bedienungsanleitung- allerdings war da ein anderes Regal abgebildet, als ich eigentlich wollte. Ich öffnete die Anleitung, in der Hoffnunf, dass es drin anders aussah.

"Saaaaaaaaaaaandra!"
"Jaa...?"
"Ehm.. Ich möchte dich ja nicht schocken.. aber... Wir haben das falsche Bücherregal eingepackt...."
"WAAAAAAAAAAAS?! Aber.. aber wir haben doch noch dreimal überprüft, ob wir am richtigen Fach standen und das Bild haben wir ja auch noch...."

Immerhin hatten wir die richtigen Schubladen dabei. Also haben wir den Karton wieder zugeklebt, ins Auto verladen und uns gehörig genervt. Sie fuhr dann noch ienmal in die IKEA, 40 Minuten hin, 40 Minuten zurück, um festzustellen, dass WIR die Schachtel am richtigen Ort genommen hätten, allerdings das Pech hatten, die einzige Schachtel zu erwischen, die sich verirrt hatte.

In der zwischenzeit setzte ich Zuhause Schublade um Schublade zusammen und nervte mich, ab den Erklärungen, war allerdings mit allen fertig, bis Sandra nach Hause kam- Diesmal mit dem richitgen Regal. Wir packten es aus und ich legte die Bedienungsanleitung schön vor uns auf den Boden.
"Ach, leg sie weg. Ich habe dieses Regal schon einmal zusammengesetzt und weissnoch wie's geht."
Naja, es stellte sich dann heraus, dass sie es doch nciht mehr so genau wusste. So bat sie mich, in die Seitenwände bereits die Dübel reinzuhämmer. Gemacht. Immerhin 40 Dübel waren das. Dann stellte sie fest, dass das doch nicht so schlau war. Alle Dübel wiedr raus, allerdings steckten diese Dinger einfch bereits so fest, dass beim Versuch, sie mit einer Flachzange wieder heruszuziehen, mindestens 4 Dübel abbrachen.
Nach erheblich viel mehr Zeit als angenommen, stand dann allerdings auch mein Bücherregal an seinem Platz.


Am MITTWOCH wagte ich mich dann bis in die Höhle des Löwens vor, und ging zu meiner Mutter um mein Zimmer dort auszuräumen und meine Dinge zu erlesen. Es ist erstaunlich, in wie wenige Kisten man 7 Jahre packen kann.
Irgendwie machte es mich schon wehmütig- Ich LIEBTE mein Zimmer dort und im Laufe der letzten Jahre hab ich hier mal eine Wand gestrichen, dort etws verändert und ich hatte wirklich das Gefühl, dass dieses Zimmer mich wiederspiegelte. Es war perfekt. Das alles zurückzulassen ist merkwürdig und schmerzt. Und gleichzeitig freue ich mich auf mein neues Zimmer, neue Möbel und neue Möglichkeiten, es einzurichten...


Es nimmt Form an. Und es kommt gut.

Kommentare

  1. Ou man das war wirklich pech mit dem regal =D aber lustig zu lesen^^
    Dein Zimmer sieht toll aus(= Ich mag es auch klassisch, in schwarz & weiß. Leider habe ich mein eigenes Zimmer seit hmmm 8 Jahren nicht verändert. Aber ich fühle mich trotzdem noch relativ wohl.
    Liebe Grüße an dich & viel Erfolg weiterhin (=

    Schmetterling.

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  2. Ich bins nochmal =D
    Habe gerade deinen Kommentar gelesen...^^ Haha danke (=
    Also, hierbei kann ich's dir sagen, vor ein paar Tagen habe ich auf Kabel 1 glaube ich "Mein Revier" geguckt & da haben sie einen Polizisten auf Streife gezeigt, einer aus Bayern, der nach Alaska ausgewandert war und da eben jetzt als Polizist arbeitet. Er ist halt in seinem Auto rumgefahren und hat Jugendliche kurz verhört, und keine Ahnung, dann hatte ich irgendwie die Idee^^ Also ganz simpel =D
    Liebe Grüße <3
    Schmetterling.

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  3. It looks great Honey! Very different, but great!

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  4. haha i knew it. that u would take that room. but it looks so nice!im so happy for you.enjoy it!

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  5. haha i knew it so bad. i knew it that u would take this room. but it looks great. and im very happy for you!have fun!

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