Wer ist hier der Boss...?

Heute sass ich um 3 Uhr morgens an die Wand gelehnt im Zimmer meines Stiefbruders (der in Urlaub ist) und überlegte mir, wie ich dieses Zimmer mit meinen Sachen einrichten könnte. Ich hab die Wahl zwischen zwei Zimmer und es fällt mir enorm schwer, auszuwählen; beide haben ihre Vor- und Nachteile. Wie ich so in Gedanken versunken da sass, schreckte mich ein kratzendes Geräusch auf. Unglaublich, meine Katze findet mich immer und überall...

Heute hatte ich mit meinem Dad eine "Katzendiskussion", er wollte für sie Regeln einführen- ein wenig spät so nach 5 Jahren mal damit anzutanzen, fand ich.
Er will sie nicht auf seinem Bett. Unhygienisch.
Er will sie nicht auf meinem Bett. Unhygienisch.
Er will sie nicht im Badezimmer. Gibt es ein Synonym für unhygeinisch?

Und schon waren wir verstrickt in eine Diskussion. Ich mag es nämlich, wenn meine Katze sich im Bett an mich kuschelt. Und überhaupt hat ja mein Vater immer das Gefühl, dass er der Chef der Familie sei, auch wenn ihm seine Freundin diesen Posten immer wieder (und zwar erfolgreich) streitig macht. Aber so ganz heimlich ist meine Katze hier der Boss. Sie wollen es nur nicht wahrhaben.

Meine Katze fasst auch jede geschlossene Türe als Beleidigung ihrer, ehm.. Person? Naja, was auch immer. Auf jeden Fall kann ich nicht einmal die Badezimmertür schliessen, um auf die Toilette zu gehen. Als hätte meine Katze irgendwo einen Sensor implantiert, der jedesmal wenn eine Tür geschlossen wird unerträglich laut zu pfeiffen beginnt, steht sie dann jedes Mal sofort vor der Tür und macht ihre Emörung lautstark kund. Nützt dies noch nichts, stellt sie sich auf die Hinterpfoten und beginnt, wie wild an der jeweiligen Tür zu kratzen, bis ich sie (in diesem Fall) dann ins Badezimmer herein lasse und mich etwas beobachtet fühle. Als müsste sie nur kurz einen kurzen Kontrollgang machen, kratzt sie dann kaum eine Minute später wieder an der Tür, um hinaus gelassen zu werden.

Genau so verhält es sich, sobald ich abends zu Bett gehen und meine Tür schliessen will. Spätestens dann, wenn ich endlich kurz davor bin, einzuschlafen, kratzt sie an der Tür. Ich versuche sie immer so lange wie möglich zu ignorieren, in der Hoffnung, dass sie vor mir aufgibt. Meistens bin ich aber der Verlierer, da ich in der Angst, dass sie innert kürzester Zeit mit diesem Kratzverhalten ein Loch in die Holztür gekrazt hätte, die Türe öffne. Das Problem ist dann, dass ich die Tür dann auch nicht wieder schliessen kann, da meine allerliebste Katze ja in der Nacht auf die Idee kommen könnte, mein Zimmer wieder zu verlassen...

Allerdings, wenn ich es mir Recht überlege... Vielleicht könnte ich mit meinem Vater einmal darüber reden, das ein Loch in meiner Tür vielleicht die ideale Lösung wäre. Dann hätte meine Katzendame auch gleich ihre Krallen gewetzt...

Kommentare

  1. I love you Cat! ;)
    Jetzt muen ich de mal cho luege, wi du so wohnsch...
    <3

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