zwei Huehner auf Reisen

Tag 1:

Es war einmal ein schoener Dienstagnachmittag in Barcelona...
Anna steht verschwitz, mit Gepaeck beladen und hilfesuchend mit einer Karte in der Hand in den Wirren dieser grosen Stadt.
Waehrnedessen sitzt Anina frierend im unterkuehlten Autobus und nervt sich ueber die obligate Verspaetung. Dankbar nimmt sie jedoch die friendlichen Stunden nach den turbulenten Fiestas in Anspruch.

Das erste Zusammentreffen nach 4 Monaten haette historisch werden sollen. Jedoch hielt Aninas Mobiltelefon es nicht fuer noetig, weiterhin funktionieren zu muessen und die beiden waren auf ihre Intuition angewiesen, da sie keinen genauen Treffpunkt ausgemacht hatten.

Nach einem Zwischenstop im MC Donalds und ersten Flirtattacken von Seiten Annas, machten die beiden sich auf die Suche nach dem Hostel. Im Treppenhaus gab es bereits die erste Begegnung mit Landesgenossen und nach einigen ergebnislosen Versuchen am Tuerschloss, fanden sie auch das richtige Stockwerk..

Aufgrund akkutem Schlafmankos beiderseits war der erste Strandbesuch vorprogrammiert und wohl auch sinnvoll, da sie unglaublich viel Gespraechsstoff hatten.

Tag 2:
Nach einem augiebigen Pancakes-Gelage ganz im Sinne nach "all you can eat", befanden sich die beiden in der bruetenden Mittagshitze an einem der schoensten Plaetze Barcelonas: Parc Guell. Fremdlaendische Musik, ausgiebige Spaziergaenge durch die Gaerten Gaudis und beeindruckende Aussicht umrahmten diesen Ausflug.

Nun aber zu den wirklich interessanten Passagen...:
Der notwendige Ausflug an die Straende Barelonas entpuppte sich als aeusserst ergiebig... Nach dem sie drei deutschen Mitvierzigern die Kunst des Volleyballs naeher zu bringen versucht hatten, stiegen sie in die Liga der spanischen Volleyballspieler auf, diesmal sogar mit Spielfeld. Da derer zu wenige waren, wurde schnell Hilfe gesucht bei anderen Hellhaeutigen (4 Daenen). Die Spanier waren sehr erpicht darauf, zu gewinnen, waehrenddem die Nordlaender dies auf die leichte Schulter nahmen und sich dabei sehr amuesierten. Das Schicksal wollte es so, dass die Wege der Nordlaender sich nicht bereits nach diesen Volleyballmatches trennten und so tranken sie gemuetlich das eine oder andere Bier am Strand. Wieder einmal mehr, erwies es sich als auesserst praktisch, dem weiblichen Geschlecht anzugehoeren (und Anna an seiner Seite zu haben) und mit gezielten Augenaufschlaegen zu erhalten, was gewollt wurde. Voellig mittellos hatten sie sich an den Strand begeben und endeten in einer edlen Salsabar inklusive Mojito... Die Geschichte kann nach Belieben weitergesponnen werden...

Tag 3:
Nach verpasstem Fruehstueck setzten sie sich in ein lauschiges Restaurant und schoepften Energie fuer einen anstrengenden Shopping- Tag. Eigentliches Ziel war die Rambla, die jedoch nur noch pflichtmaessig kurz besucht wurde. Grund dafuer waren all die kleinen Laeden und Marktplaetze, die die Strassen bis zu den Ramblas saeumten. Mit letzter Kraft schleppten sich die beiden abermals an den Strand, wobei beinahe die Haltestelle verschlafen und die Metro fluchtartig verlassen werden musste (peinlicher Effekt vorprogrammiert).
das wichtige Leben spielte sich am Strand ab... Auf der Suche nach Zigaretten fuer Anna, stiess Anina auf eine Gruppe Spanier, die ihnen die Zigarette nur im Austausch gegen Feuer und Gesellschaft ueberliessen. So war wiederum fuer die alkoholische Versorgung der beiden jungen Frauen gesorgt. Da es sich um 3 konsumierende Bus-chauffeure handelte, regten sich leichte Gefuehle der Besorgnis bei den besagten Damen, die allerdings nicht ausreichend war, um das Angebot einer Mitfahrgelegenheit nach Hause auszuschlagen.

Tag4:
diesen Morgen gelang es den beiden- allerdings nur mithilfe ihres Weckers- puenktlich zum Fruehstueck zu erscheinen, wo sie dieses Mal ihren persoenlichen Kellner und Koch hatten, der ihnen die Pancakes frisch zu Tische liefert. Der Wunsch nach Strand und Erholung war gross, sowohl bei den Schweizerinnen wie auch den beiden jungen Franzosen. Als einer dieser jungen Maenner gedanken lesen koennte, bot er freiwilligen Taxidienst sowohl zum Strand als zum Busbahnhof an, wiederum im Austausch gegen Gesellschaft.
Allerdings entpuppte sich das Ganze schwieriger als gedacht, da Barcelonas Einbahnstrassen ziemliche Verwirrung stiften koennen. Jedoch halfen dem Trio folgende Eigenschaften weiter: Spanische Kenntnisse, Kartenlesen, Signale befolgen bzw Signale ignorieren, Rotlichter uebersehen, 180Grad-Wendungen auf der Hautpstrasse, Bleifuss, Franzoesischer Fahrstil, selbstbewusstes Hupen obwohl im Unrecht, korrektes Anschnallen und freundlicher Umgang mit Polizisten.
Das spanische Parksystem wurde als unglaublich kompliziert bewertet, allerdings sahen die Drei gluecklicherweise irgendwann einmal doch das Meer.
Eine tote Krabbe namens Roger begleitete uns treu und ergeben und zog, platziert auf der Schulter des Franzosen, ziemlich viel Aufmerksamkeit auf sich.

Die Busfahrt zurueck nach Tudela zog sich zwar in die Laenge, wurde aber genossen. Der Empfang der Gastfamilie Nr.2 war sehr herzlich und die beiden fuehlten sich von Anfang an Zuhause.

Tag 5:
Das eigentlich sonst so ruhige Staedech Tudela, wurde von einem Gewitter und einem wuesten Wind heimgesucht. Die beiden, in Begleitung einer Estlaenderin, liessen sich allerdigns nicht von einer kleinen stadtbesichtigung abhalten, besuchten Sehenswuerdigkeiten, Heladerias und verliessen diverse, bereits beruechtigte, Laeden vollbepackt mit Einkauefen.
Nach einem unglablichen Barbecue mit der Familie, wurde die Stadt mit Verstaerkung spanischer Freunden, unsicher gemacht. Unlguecklicher war an diesem Wochenende der Fiestas nicht gerade viel los, allerdings wusste sich jede auf ihre Weise zu vergnuegen.
Um der Familie die Dankbarkeit fuer die Gastfreundschaft auszudruecken, wurde um 6 Uhr in der Frueh dieKueche verunstaltet und "Zuepfe" gebacken...


FAZIT:
Die Ferien waren wenig erholsam, dafuer aber sehr abwechslungsreich, begegnungsreich, spannungsgeladen und einfach wundervoll.
..Fortsetzung folgt...

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

I'm useless when I'm happy

Update

Weite